Während einer Woche erleben die Schülerinnen und Schüler, wie aus Experimenten mit Materialien und deren klanglich-musikalischem Potenzial ihr eigenes, musikalisch-theatrales, performatives Gemeinschaftswerk entsteht.

In der achtsamen Beschäftigung mit dem Zuhören, der eigenen Stimme und dem eigenen Körper verorten sich die Schülerinnen und Schüler in ihrer Umwelt. Sie lernen musikalische als auch theatrale Arbeitsweisen kennen und experimentieren damit. Dabei erfahren sie sich selbst als Kreierende in kreativen Prozessen und erleben, wie aus der Auseinandersetzung mit Kunst und aktuellen Themen eigene Ideen entstehen und zu einem Gemeinschaftswerk entwickelt werden können.

Geleitet wird das Projekt von einem Musikpädagogen (MP) und einer Theaterpädagogin (TP), die mit dem Musikwagen des Luzerner Sinfonieorchesters (LSO) vor Ort sein werden. Sie stossen den Prozess der Klasse an, begleiten ihn und gestalten musikalische und theatrale Fundstücke aus. Musiker*innen (M) des Luzerner Sinfonieorchesters steigen in den Prozess ein und suchen gemeinsam mit den Schüler*innen Wege, das Geschehen auf der Bühne klanglich zu unterstützen. Am Ende der Woche werden alle Ideen zu einem Gemeinschaftswerk verbunden und abschliessend vor einem kleinen Publikum präsentiert. Dabei erfahren sich die Spielenden im Präsentieren möglicherweise sogar als Stimme eines «überlebenswichtigen» Themas.

Arbeitsschritte und Ablauf

Erstgespräch zwischen LP, MP und TP (2x 2,5h)

-      Übersicht über die Gestaltung der gemeinsamen Woche
-      Erste organisatorische Fragen klären
-      Kennenlernen der räumlichen Möglichkeiten

Workshopwoche vor Ort mit der Klasse (23 + 2,5h)

- der Musikwagen des LSO wird während der Workshopwoche vor Ort bespielt
- in Gruppen «erspielen und bespielen» die SuS unter der Leitung der MP und der TP jeweils morgens die inhaltliche Ausgangslage und suchen mit musikalischen und theatralen Mitteln Ausdrucksformen, die zu einem Gemeinschaftswerk mit performativem Charakter führen. Am Nachmittag werden unter der Leitung der LP die gesammelten Elemente des Morgens aufgegriffen und geübt.
- zwei bis drei Musiker*innen des LSO treffen auf die experimentierende Klasse, erarbeiten mit ihr passende Improvisationen und tragen Musikstücke aus ihrem Kernrepertoire bei. Eine Lektion steht ganz im Zeichen der klassischen Musik und des Berufs Orchestermusiker*in.
- die Recherchen der SuS und die Beiträge der Musiker*innen werden in gemeinsamer Gestaltung zu einem Gemeinschaftswerk zusammengefügt
- Schlusspunkt am fünften Tag: eine gemeinsam gestaltete szenische Collage, eine Performance, eine musikalisch-theatrale Erzählung, ein Musiktheater, … für Gäste!